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Hilfe ich muss Englisch unterrichten! – Methoden und Tipps für Lehrkräfte

Englisch zu unterrichten, insbesondere in der Grundschule, kann für viele Lehrkräfte herausfordernd sein. Oft haben sie die Sprache nicht studiert, sind unsicher im Umgang mit Grammatik und fürchten, den Kindern keinen Spaß am Lernen zu vermitteln.  Susanne McCafferty geht auf diese Ängste der Lehrkräfte ein und gibt wertvolle Methoden und Tipps an die Hand, um den Englischunterricht abwechslungsreich und erfolgreich zu gestalten.

Hier finden Sie unsere Materialien für den Englischunterricht in der Grundschule:

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Keine Angst vor dem Englischunterricht

Viele Lehrkräfte sind verunsichert, weil sie Englisch nicht studiert haben oder ihre eigenen Sprachkenntnisse für unzureichend halten. Susanne McCafferty betont jedoch, dass dies kein Hindernis sein muss: Es reicht, sich gut vorzubereiten und offen für neue Lernmethoden zu sein. Die Kinder starten schließlich alle bei null, was den Einstieg erleichtert.

Grundlagen des Fremdsprachenunterrichts

Englischunterricht in der Grundschule ist nicht mit dem in der Sekundarstufe zu vergleichen. Er ist sehr strukturiert und wiederholend aufgebaut, um den Kindern ein Gefühl der Sicherheit zu geben. Susanne betont, dass der Unterricht ausschließlich auf Englisch stattfinden sollte, um ein Sprachbad zu schaffen.

Tipps und Methoden für einen lebendigen Englischunterricht in der Grundschule

  1. Einsprachigkeit: Von der Begrüßung bis zur Verabschiedung sollte nur Englisch gesprochen werden. Das schafft eine immersive Lernumgebung und motiviert die Kinder, die neue Sprache zu nutzen.
  2. Storytelling: Englische Bilderbücher sind ein fantastisches Mittel, um den Wortschatz spielerisch zu vermitteln. Durch Geschichten, die oft eine humorvolle Pointe haben, bleiben die Kinder interessiert und lernen neue Wörter im Kontext.
  3. Musik und Bewegung: Lieder und Reime sind ideal, um die Sprachmelodie zu vermitteln. Die Kinder bewegen sich dazu und lernen so spielerisch.
  4. Kreativer Umgang mit Fehlern: Anstatt Fehler direkt zu korrigieren, empfiehlt Susanne McCafferty das sogenannte „Motherese“: Den Satz des Kindes wiederholen und dabei die korrekte Form verwenden, ohne auf den Fehler hinzuweisen. So lernen die Kinder automatisch die richtige Ausdrucksweise.
Typischer Aufbau einer Englischstunde in der Grundschule

Jede Stunde beginnt mit einer Begrüßung auf Englisch, gefolgt von einer kurzen Wiederholung des vorherigen Stoffes. Danach folgt ein Sprachbad, etwa durch eine Geschichte oder ein Lied. Im Hauptteil wird der neue Wortschatz eingeführt und geübt. Am Ende gibt es eine Verabschiedung auf Englisch, um die Stunde strukturiert abzuschließen.

Umgang mit Hürden und Schwierigkeiten

Lehrkräfte sollten sich bewusst sein, dass nicht jedes Kind gleich schnell lernt und dass es in Ordnung ist, wenn manche Kinder anfangs wenig sprechen. Durch ein entspanntes Umfeld ohne Notendruck können sich die Kinder sicher fühlen und ihre Sprachkenntnisse in ihrem eigenen Tempo entwickeln.

Fazit

Englischunterricht kann sowohl den Lehrkräften als auch den Kindern der Grundschule viel Freude bereiten. Mit der richtigen Vorbereitung, einer positiven Einstellung und kreativen Methoden kann das Fach lebendig und interessant gestaltet werden. Wichtig ist, die Angst vor der Fremdsprache abzulegen und den Unterricht als Chance zu sehen, gemeinsam mit den Kindern in eine neue Sprache einzutauchen.

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Susanne McCafferty
Ihre Referentin

Susanne McCafferty

Rektorin an einer Zentrumsgrundschule in Winnenden, einer Kleinstadt in Baden-Württemberg. Seit 20 Jahren Autorin und... weiterlesen

Rektorin an einer Zentrumsgrundschule in Winnenden, einer Kleinstadt in Baden-Württemberg. Seit 20 Jahren Autorin und Referentin für frühes Fremdsprachenlernen in Englisch und Deutsch beim Mildenberger Verlag.
Unter anderem Autorin (mit Co-Autorinnen Tina Kresse und Alisa Schied) von „Willkommen in Deutschland“, „Übungsheft Englisch“ 3 – 6 u.a.

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